Wieder laden wir euch am zweiten Sonntag im Monat in den Stadtteilladen Lunte zum anarchistischen Café Sabot ein. Dort bietet sich die Gelegenheit, uns und Andere kennenzulernen und aktuelle Ereignisse und Themen, die euch bewegen, zu diskutieren. Auf unserem Infotisch findet ihr Broschüren und anderes Lesematerial oder ihr schreibt Briefe an Gefangene.
Die Lunte ist an dem Tag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Wie gehabt diskutieren wir gegen 15 Uhr ein aktuelles Thema aus anarchistischer Perspektive. Dieses Mal geht es um widerständiges Leben. Es scheint so klar, wie man als radikaler Linker/bzw. Anarchist leben sollte. Nicht zu viel Besitz/Konsum, Wohnung in der (vielleicht sogar funktionalen) WG oder auf dem Wagenplatz, offene oder gar keine Beziehung, Arbeit in einem Kollektiv oder Harzen, keine Flugreisen und der Klassiker: vegan leben, keine Markenprodukte…
Woher kommen diese Ideale und Wertemaßstäbe? Wie wird dabei mit Widersprüchen umgegangen? Wo setzen wir Prioritäten? Wann gehen wir Kompromisse ein?
Sind diese Faktoren ein Maßstab für revolutionäre Haltung oder eher ein Ausdruck von subkultureller Identität. Es geht uns nicht um Bewertung dessen, sondern wir wollen einladen zu einer Auseinandersetzung mit Verhaltenskodexen. Wir wollen uns der Frage widmen was bedeutet widerständiges Leben? Was bedeutet es Anarchist:in zu sein?